Die Ostsee-Zeitung
berichtete am 18. Juni in ihrer Online-Ausgabe:
Reddelich. Gefährlich für Menschen seien die Keime nicht. Doch der Zweckverband Kühlung (ZVK) geht dennoch auf Nummer sicher: Bei Routine-Kontrollen sind im Reddelicher Trinkwasser Bakterien entdeckt worden. Das Leitungswasser darf deshalb bis auf weiteres nicht zum Kochen, nicht zum Trinken und auch nicht zum Zähneputzen genutzt werden.
„Das Problem betrifft allerdings nur einen Teil des Ortes“, sagt ZVK-Geschäftsführer Klaus Rhode. Anwohner der Steffenshäger Straße, des Birkenweges, der Ackerstraße, Am Heiriet und Am Schaulbarg sollen vorerst besser auf Trinkwasser aus Flaschen zurückgreifen – oder das Leitungswasser zumindest gründlich abkochen. „Das Wasser kann aber weiterhin bedenkenlos zum Waschen, Duschen und anderen Zwecken verwendet werden“, betont Rhode.
Bei einer routinemäßigen Überprüfung durch das Schweriner Labor „Aqua Service“ sei die erhöhte Keimzahl im Trinkwasser der Gemeinde festgestellt worden. „Die Wasserqualität entspricht bedauerlicherweise vorübergehend nicht mehr den Anforderungen der gültigen Trinkwasserverordnung. Wir haben unverzüglich die betroffenen Anwohner mit Handzetteln informiert“, sagt Rhode.
Woher die Verunreinigung und die Keime stammen – Rhode kann und will dazu noch nichts sagen. „Vielleicht sind sie beim Starkregen irgendwie ins Netz gelangt. Aber das ist reine Spekulation.“ Eine andere Spur haben die Fachleute des ZVK bisher aber nicht. Bei den entdeckten Bakterien handele es sich um „normale Keime“. „Das sind keine Coli-Bakterien und auch keine Krankheitserregen“, so Rhode.
Die Mitarbeiter des Zweckverbandes würden derzeit das gesamte Netz gründlichst durchspülen. „Wir nehmen jeden Tag neue Proben, prüfen alles sehr genau. Die Keime sind dann hoffentlich schnell wieder verschwunden.“
Andreas Meyer