Auf der Sitzung am 10. Juli 2017 wurden wichtige Sachen besprochen. Hauptthema war die bauliche Entwicklung von Reddelich.
Trotz Urlaubszeit hatte sich nur ein BA-Mitglied entschuldigt, der Ausschuss war also beschlussfähig. Als Gäste waren lediglich Frau Rieck vom Bauamt und der Bürgermeister anwesend. Damit fiel der Tagesordnungspunkt „Bürgerfragezeit“ recht kurz aus. Zuvor wurde die Tagesordnung noch um drei Beschlussvorlagen ergänzt. Da waren ein Antrag aus Brodhagen zur Befreiung von den Festsetzungen zur Dachneigung für ein Bauvorhaben, ein Nachtrag zu einem Wegebau und ein Antrag zum Vorkaufrechtsverzicht. Der Antrag zur Dachneigung wurde sehr kontrovers diskutiert und schließlich mit einer Stimme Mehrheit befürwortet. Damit geht er in die Gemeindevertretung zur Entscheidung. Der Nachtrag zum Wegebau wurde einstimmig befürwortet und der Verzichtsantrag im geschlossenen Teil der Sitzung behandelt.
Hauptthema des Abends waren die Beschlüsse zur Klarstellungs- und Ergänzungssatzung der Gemeinde für Reddelich. Dazu war zunächst der vorliegende Entwurf des Planungsbüros Mahnel zu billigen, was mit kleinen Ergänzungen auch geschah. Einstimmig wurde auch die Empfehlung an die Gemeindevertretung beschlossen, den Entwurf öffentlich auszulegen. Ein Bauausschussmitglied erklärte sich für befangen und war von der Abstimmung ausgeschlossen. Mit Erlangung der Rechtskraft ist diese Satzung ein bedeutender Titel für die baurechtliche Planungssicherheit in der Ortslage Reddelich. Damit liegt diese wieder in der Kommune und nicht – wie bisher – im Ermessen der unteren Bauaufsichtsbehörde des Landkreises.
Bedeutsam für die Telekommunikation und die dazugehörige Infrastruktur ist der Antrag der Deutschen Glasfaser AG, in der Gemeinde ein Glasfasernetz aufzubauen. Der BA empfiehlt der GV einstimmig die vorliegende Absichtserklärung und den Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser AG abzuschließen.
Beraten wurden auch drei Kaufanträge für Grundstücke im Gewerbegebiet. Eine Fotografin, ein „Autoschrauber“ und ein Bäcker möchten sich dort ansiedeln. Die Zustimmung des BA war bei allen drei Anträgen einstimmig.
Bevor Herr Schulz die Versammlung zu später Stunde schloss, informierte er die Anwesenden über den aktuellen Stand in Sachen „Gemeindehaus“. Der Bauantrag liegt nun vor. Er enthält Auflagen zum Schallschutz. Die Ausschreibung der Leistungen und die Submission ist erfolgt und wird derzeit geprüft und ausgewertet. Am 1. September ist der Baubeginn geplant.