Mit der gestrigen Gemeindevertretersitzung fand das Jahr 2016 seinen administrativen Abschluss. Zugegeben, die Tagesordnung bot wenig spektakuläres. Das fanden auch potenzielle Gäste so und und besuchten lieber einen der Weihnachtsmärkte in der Umgebung oder spazierten durch – das nun hell erleuchtete – Reddelich.
Routiniert wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Die Jahresabschlüsse für 2012 und 2013 sind bürokratische Pflichtaufgaben, die zwar wenig Erkenntnisse über die Finanzsituation der Gemeinde bringen, dafür aber die Kämmerei von wichtigen Arbeiten zu den laufenden Haushalten abhalten. Also haben wir der Empfehlung des Rechnungsprüfungsausschusses vertraut und die Abschlüsse festgestellt. Auch der Bürgermeister wurde für die Jahresrechnungen 2012 und 2013 entlastet. Nun aber schnell ins Archiv damit.
Dafür bot der Tagesordnungspunkt 6 einiges Interessantes. Der Bericht über den Stand der Arbeiten an:
- unserer Straßenbeleuchtung (Bauabnahme mit Mängelaufstellung Heute),
- dem Neubau des Gemeindehauses (Förderantrag läuft, Bauantrag ist gestellt),
- dem Kita-Umzug (Gespräche mit interessierten Trägern laufen) und
- der Haushaltsplanung für 2017 (Entwurf steht, Beratung und Bestätigung sind erste Aufgabe im neuen Jahr),
versetzte die Anwesenden auf den neuesten Stand.
Die Wehrleitung unserer Feuerwehr hat auf der letzten Bauausschusssitzung ihren Antrag auf Neubau eines Feuerwehrgebäudes begründet und erläutert. Auch ohne förmlichen Beschluss unterstützen der Bauausschuss und die Gemeindevertretung das Vorhaben. Das Amt wurde beauftragt, die Vorplanungen einzuleiten. Derzeit wird über den Standort diskutiert.
Auch bei der Umsetzung der Bauleitplanung für Reddelich gibt es eine neue Entwicklung. Die Erstellung eines Flächennutzungsplanes (FNP) – eigentlich die „Mutter“ der Bauleitplanung – würde die Gemeinde über 100.000 € kosten. Das ist nicht akzeptabel. Daher laufen derzeit, mit Unterstützung des Bauamtes, Sondierungsgespräche mit einem Planungsbüro und dem Planungsamt des Landkreises. Diese haben das Ziel, unsere kurzfristige Planung (Innenbereichsdefinition für Reddelich und B-Planentwicklung „altersgerechtes Wohnen“ in Reddelich) auch ohne FNP zu realisieren.
Seit kurzem versucht die Firma Deutsche Glasfaser in der Region Fuß zu fassen. Geschäftszweck der Firma ist die Versorgung von Haushalten und Firmensitzen mit Breitband-Telekommunikation auf der Basis von Glasfasern, der gegenwärtig modernsten Technologie auf dem Feld. Dazu gab die Bauamtsleiterin, Frau Rieck, einen Überblick über den Stand der Verhandlungen in der Region.
Gemäß Tagesordnung hatten wir noch über Bau- und Grundstückskaufanträge zu befinden, bevor ich die Sitzung, mit den besten Wünschen für ein besinnliches Weihnachtsfest, einen stolperfreien Jahreswechsel und einen erfolgreichen Start in 2017, schloss. Diese Wünsche möchte ich für alle Einwohner und Sympathisanten der Gemeinde erweitern.
Ihr Bürgermeister
Ulf Lübs