Dies waren einige Themen, über die auf der GV-Sitzung am Montag, den 3. September eine Entscheidung zu treffen war. Mit fünf anwesenden Gemeindevertretern war die Versammlung gerade so beschlussfähig. Zwei Abgeordnete hatten sich wegen Urlaub und gesundheitlichen Gründen abgemeldet. Gleichfalls zwei haben den, seit Jahresbeginn bekannten, Termin wohl verdüst.
Wie immer, wurden zuerst die Routineformalitäten der Tagesordnung abgearbeitet, wie:
- Einwohnerfragezeit,
- Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit,
- Änderungsanträge / Bestätigung der Tagesordnung,
- Billigung der Sitzungsniederschrift vom 4. Juni 2018 und
- Bericht des Bürgermeisters über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde
Dann ging es mit dem Beschluss zur Beauftragung des Siegers der Ausschreibung zur planerischen Begleitung des Projektes „Feuerwehrumzug“ richtig zur Sache. Partner bei diesem Vorhaben wird künftig das Architektenbüro „Buttler Architekten GmbH“ aus Rostock sein. Beschlossene Sache war, das Projekt als nächsten Schritt zur Baugenehmigung voran zu bringen. Dafür ist der Weg nun frei.
Durch die beschlossene Teilung der Klarstellungssatzung und Ergänzungssatzung Reddelich in zwei Planungslose verspricht sich die Gemeinde einen schnelleren Abschluss der Projekte. Während die, nach den Ergebnissen des Beteiligungsverfahrens, überarbeitete Klarstellungssatzung auslegungsbereit ist, gibt es bei der Ergänzungssatzung noch Verhandlungsbedarf mit zwei der 26 Verfahrensbeteiligten.
Mit Einzelheiten zu den Vergabebeschlüssen für Straßenreparaturen soll an dieser Stelle genauso wenig gelangweilt werden, wie zu Beschlüssen in Beteiligungsverfahren. Praktizierte Bürgerfreundlichkeit hingegen war die Befürwortung eines Bauantrages, der kurzfristig auf die Tagesordnung kam.
Durchaus bedeutsam für die Zukunft ist der Antrag der „Obstarche“ zur Etablierung eines Obstwanderweges. Bemerkenswert ist auch, dass in dieses Projekt unser Nachbar Steffenshagen eingebunden ist. Auf über 50 Seiten stellt Frau Dr. Silvia Kastell das Projekt vor (siehe Plan am Artikelende). Das Dokument dient gleichzeitig als Förderantrag, denn durch solche soll das Vorhaben finanziert werden. Geplant ist die Beantragung von Fördermittel im sechsstelligen Bereich. Die einstimmige Befürwortung der Gemeinde als Eigentümer der betreffenden Flächen wurde zu Protokoll gegeben.
Am 31. Mai gingen 415,00 EURO auf das Konto der Gemeinde ein. Dieses Geld ist das Ergebnis einer Initiative von zwei Schülerinnen vom Schaulbarg. Diese möchten helfen, den etwas heruntergekommenen Spielplatz im Konzertgarten zu verbessern. Dazu sammelten die Beiden die oben genannte Summe bei Bürgern ein – Respekt! RADUCLE-Leser kennen die Initiative bereits seit 2017. Die GV hat nun beschlossen, die Spende anzunehmen. Verwendet wird diese ausschließlich für den Spielplatz im Konzertgarten. Damit wird sich der Sozialausschuss, der in Wirklichkeit „Ausschuss für Schule, Jugend, Kultur und Sport der Gemeinde Reddelich“ heißt, am Donnerstag, den 6. September, öffentlich beschäftigen (siehe auch: Einladung zur SozS. ).
Durch Beschluss zur Auftragserteilung ist ein bereits länger köchelndes Problem in Angriff genommen. 2015 stellte der Bürgermeister dem Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich die Frage, ob für alle möglichen Brandstellen in der Gemeinde Löschwasser bereit steht. Die Analyse der Feuerwehr ergab fünf Stellen, an denen Löschwasser bereit gestellt werden müsste. Diese Bereitstellung ist an allen fünf Stellen am sinnvollsten durch Hydranten zu bewerkstelligen. Zur Realisierung werden jährlich Finanzierungsmittel für jeweils einen Hydranten in den Gemeindehaushalt eingestellt. Der Auftrag für den Ersten, gemäß der Prioritätenliste der Feuerwehr, ist nun erteilt.
Am Rande der Versammlung machte die Vertreterin der OZ die Bemerkung:
Dafür, dass ihr vom Landkreis immer als arme Gemeinde mit Haushaltsproblemen dargestellt werdet, habt ihr aber mächtig was auf die Beine gestellt.
von Sabine Hügelland
Dieses Lob reiche ich einfach mal an alle ehrenamtlich Aktiven der Gemeinde weiter!
Ihr Bürgermeister
Ulf Lübs