Aus aktuellem Anlass – die erforderlichen 40 Prozent Abschlüsse sind noch nicht erreicht – schreibt Bernd Lahl aus Reddelich:
Will man uns etwa eine Sache aufschwatzen? Ich denke wir sollten einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit unternehmen. Da treffen wir immer wieder auf Dinge die skeptisch gesehen wurden. Nehmen wir einfach Beispiele.
Im Jahr 1917 wurden erste elektrische Hochspannungs-Freileitungen gebaut. Was gab es da für Gegenargumente, es war aber der Start für die allgemeine Elektrifizierung.Ältere unter uns erinnern sich noch gut an die Zeit vor rund 50 Jahren. Tatsächlich waren damals noch Teile einiger Orte ohne elektrischen Anschluß. Mancher behalf sich mit einer Motorradbatterie, um stundenweise Licht im Hause zu haben. Kennen Sie noch Argumente gegen die Elektrizität? Anfangs ging es nur um die Beleuchtung, heute haben wir Probleme mit der Übersicht über unsere Elektrogeräte in Haus, Hof und Garten.
Und nun zum Telefon. In der Wendezeit war die Zahl der Telefonanschlüsse im Ort recht übersichtlich. Telefongespräche fanden oft unter abenteuerlichen Bedingungen statt und man schickte immer wieder Telegramme. Vor etwa 25 Jahren wurden wir an Kupferkabel angeschlossen und konnten zunächst telefonieren, bis das Geld alle war. In dieser Zeit wurde auch das Mobiltelefon geboren. Heute könnte man allein von unserem Ort wohl schon ein kleines Telefonbuch zusammenstellen.
Über Autos, Wasser- und Gasanschlüsse brauchen wir nicht nachdenken. Vor rund 70 Jahren hieß es, die Welt braucht für alle Ewigkeit etwa drei bis fünf Computer. Ein Smartphon übertrifft den Computer von damals. In vielen Familien wird die Zahl fünf deutlich übertroffen.Man bietet uns jetzt den Glasfaseranschluß. Für uns Normalverbraucher werden erst einmal Telefon und Internet absolut komfortabler. Wer selbst das Internet nicht nutzt, sollte sich unbedingt mit dem eigenen Nachwuchs darüber sachlich unterhalten. Die vielen neuen Möglichkeiten werden uns noch überraschen.
Hier und da geistert noch die Zahl 800 Euro umher, die der Anschluß kostet. Wenn man den vorgegebenen Termin nicht nutzt, könnte es teuer werden, ansonsten enstehen keine Kosten. Aber zur Sache: wer im Moment rund 35 Euro monatlich an den Telefonanbieter zahlt, darf in 24 Monaten (allgemeine Vertragslaufzeit) mehr als 800 Euro zahlen. Lesen Sie einfach mal im Angebot nach. Am Rande bemerkt, wenn Ihnen das Angebot nicht gefallen sollte, wechseln Sie den Anbieter. Fragt sich nur, ob der Ihren Hauptgewinn, den Glasfaseranschluß in Ihrer Wohnung, überhaupt nutzen kann.
Geben Sie der neuen Epoche mit einem persönlichen Startschuß eine Chance!