Reddelich ist nun in der digitalen Zukunft angekommen. Was die Bandbreite der Datenübertragung anbelangt, müssen der überwiegende Teil der Reddelicher auf keinen Service mehr verzichten.
Wie viele meiner Nachbarn, habe auch ich einen funktionierenden Glasfaseranschluss im Haus. Nun brauche ich nicht mehr meine Enkel aus dem Gast-WLAN zu werfen, wenn ich mal einen Film streamen möchte. Auch komplexe Internetseiten stehen jetzt quasi in Echtzeit auf dem Monitor. Das beste ist aber der Upload: Mails mit Anhang – zisch… und weg, große Dateien in eine Cloud – geht jetzt ohne Kaffeepause. Auch habe ich den Eindruck gewonnen – sicher subjektiv, dass Telekommitarbeiter am Telefon deutlich freundlicher geworden sind. Mit schwindendem Monopol schwindet wohl auch die Arroganz des Staatskonzernes.
An „der Front“ Glasfaser-Infrastruktur kehrt nun Ruhe ein. Die dabei sind werden die neuen Möglichkeiten genießen. Die nicht wollen, werden es wohl auch nicht vermissen, zumal sie ja indirekt profitieren (weniger Gedränge auf den DSL-Leitungen). Die noch möchten müssen jetzt für sich kämpfen und Kontakt zur Deutschen Glasfaser aufnehmen. Die Gemeinde, denke ich, hat ihren Job gemacht. Mit Gemeinde meine in diesem Fall weniger die Leitung und Verwaltung sondern die Unterstützer der ersten Stunde.
In die Chronik der Gemeinde wird der Weg zu dieser modernen Infrastruktur als beispielhaft eingehen. Es wurde aufgezeigt, dass Bürgerinitiativen nicht zwingend destruktiv, also zur Verhinderung von irgendwas, sein müssen. Das Projekt „Glasfaser für unser kleines Reddelich“ ist nur zu einem guten Ende gebracht worden, weil Einwohner nicht nur an sich gedacht haben, sondern sich sich aktiv eingebracht haben. Dafür danke ich allen Unterstützern herzlich!
Ihr Bürgermeister
Ulf Lübs